„Warum endet dein erstes Buch mit so einem fiesen Cliffhanger?“
„Und hat das zweite auch wieder so einen?“
„Warum bist du eigentlich immer so übertrieben vorsichtig beim Thema Spoiler?“
„Kannst du nicht einfach mal sagen, worum’s geht?!“
Fragen wie diese bekomme ich regelmäßig gestellt. Und ich verstehe sie. Ehrlich. Man will ja wissen, worauf man sich einlässt. Und ob man sich auf das nächste Buch freuen kann oder lieber gleich Trostschokolade einplant.

Aber hier ist das Problem:
Cliffhanger sind wie Schatztruhen mit Vorhängeschloss – man weiß, da ist ein Schatz drin. Aber man muss eben warten, bis jemand den Schlüssel findet.
Spoiler dagegen sind wie Leute, die dir sagen, wer der Mörder ist, bevor du überhaupt weißt, dass jemand tot ist.
Und ich? Ich lade dich ein, aber spoilere dich nicht. Ich bin der Autortyp, der sein Bestes in jedes Buch steckt – und dann gespannt zuschaut, wie meine Leser es entdecken.
Nicht weil ich Geheimnisse liebe. Sondern weil ich finde, dass Geschichten ihre Kraft dann entfalten, wenn man sie erlebt, nicht erklärt bekommt. Und weil ich weiß, wie schön es ist, überrascht zu werden. Oder verwirrt. Oder mit offenem Mund dazusitzen und zu denken: Moment mal… warte… hat das gerade wirklich…?!
Ja, es ist anstrengend. Für mich. Für euch. Für alle, die versuchen, jemandem zu erklären, warum sie ein Buch lieben, ohne das Beste vorwegzunehmen.
„Worum geht’s?“ – Äh… also es fängt harmlos an. Und dann wird’s kompliziert. Und dann passiert was, das ich dir nicht sagen darf. Aber danach ist alles anders. Und außerdem… ein weißes Kätzchen …
Cliffhanger sind nicht gleich Cliffhanger.
Es gibt solche, die dazu da sind Spannung zu erzeugen, die zum „nur noch ein Kapitel lesen“ führt - die sind oft am Ende von Szenen und machen klar: oh, da kommt noch was.
Und dann solche, die Spannung erzeugen, weil sie direkt wenn der Leser denkt, es ist das Ende direkt vor einer Enthüllung enden, einer Wendung, die alles verändert- weil mit dieser Enthüllung eine neue Geschichte beginnt. So einer steht am Ende von Buch 1. Und (Achtung, Mini Spoiler) auch am Ende von Buch 2.
Warum ist das so? Das liegt an der Natur von Geschichten. Guten lebendigen Geschichten mit echten Charakteren. Kennst du das Gefühl, wenn eine klassische Liebesgeschichte erzählt wird: Alles löst sich auf, Happy End, Fadeout. Meist erzeugt das ein Gefühl von Zufriedenheit und Abschluss.
Aber manchmal… fragt man sich: Und jetzt? Was passiert mit den beiden nach der Hochzeit? Wie sieht ihr Alltag aus? Ihr erster Streit? Warum? Weil diese Geschichten und Charaktere in uns resonieren und leben - und wir spüren, das ihre Geschichte nicht einfach zuende ist, nur weil ihre Liebesgeschichte für den Moment ein happy end hat. Vielmehr endet ein Abschnitt - und ein neuer beginnt. Und wenn der geschrieben werden würde, dann wäre es ganz natürlich daraus ein weiteres Buch zu machen.
Und so ist es auch mit meinen Büchern aus der Space World: selbst ich habe noch längst nicht alles von den Geschichten gesehen, die diese Welt zu erzählen hat - aber schon jetzt weiß ich, das sie noch einige Bücher füllen wird. Und die Wahrscheinlichkeit von Cliffhangern verschiedener Art am Ende ist hoch - denn jedes Buch ist ein Kapitel in der großen Geschichte der SpaceWorld.
Trotzdem will ich dich neugierig machen – ohne dir die besten Stellen zu verraten. Aber keine Sorge – das heißt nicht, dass du im Dunkeln tappst.
Du findest in der Space World Times Hinweise, Leaks, Hintergrundinfos und Mini-Geschichten, Fundstücke aus fremden Dossiers, Interviews, Kaffeepausen von Nebenfiguren, die zwischen den Zeilen erzählen. Kleine Brotkrumen, die dich auf den Pfad führen – ohne dir vorwegzunehmen, was am Ende des Tunnels wartet.
Es ist ein Balanceakt. Aber ein schöner. Und genau wie in der Space World gilt auch hier:
Manchmal reicht ein Blick durch den Türspalt, um zu ahnen, wie groß das Haus wirklich ist.
Und so entsteht nach und nach ein Bild – wie ein Sternbild aus verstreuten Punkten. Man erkennt es nicht sofort. Aber wer hinsieht, merkt: Das ist kein Zufall.
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