Die Wahrheit™ über Gehirnforschung

Oder: Warum dein Kopf längst nicht mehr dir gehört 
Gehirnforschung klingt harmlos. Sogar hilfreich. 
Doch Die Wahrheit™ sieht anders aus: Hinter den Laborwänden lauern ganz andere Pläne. 
Wusstest du, dass Gehirnforscher in Wahrheit gar nicht versuchen, das menschliche Denken zu verstehen? 
Nein, nein, weit gefehlt. 
Die Wahrheit™ ist viel verrückter – und natürlich geheim. 

In unterirdischen Laboren, tief unter bekannten Universitäten (und noch tiefer unter den unbekannten), arbeiten Wissenschaftler mit strengem Dutt und Kaffeetassen mit der Aufschrift „Trust No Brain“ daran, neuronale Netzwerke nicht zu erforschen – sondern zu konstruieren.
Ihr Ziel?
Ein Knäuel aus Synapsen, das sie Gehirn 2.0 nennen. Perfekt verfilzt, perfekt kontrollierbar.
Keine losen Gedankenfäden mehr, die plötzlich neue Ideen spinnen könnten! Keine rebellischen Träumereien!
Erste Tests verliefen allerdings problematisch:
Die Prototypen dachten ausschließlich an Wollsocken, Zimtschnecken und die Steuererklärung von 1987.

Trotzdem hält man an dem Projekt fest.
Offiziell natürlich im Namen der Wissenschaft.
Inoffiziell, so munkelt man, geht es nur um eines:
Den ultimativen Zugang zu deinem innersten Wunsch nach einer dritten Tasse Kaffee.

🧩 1. Operation Dummheit: Bildung mit Nebenwirkungen!

Man nennt es Reform, digitale Medienkompetenz oder kreatives Lernen.
Wir nennen es: Plan zur kollektiven Verblödung.

Seit Jahren wird das Bildungssystem so umgebaut, dass kritisches Denken systematisch ausstirbt.
Schnelle Inhalte, flache Formate, Ablenkung im Sekundentakt.

Warum?
Gerüchten zufolge liefern gewisse Denkfabriken Daten darüber, wie man Aufmerksamkeit zerstückelt wie Puzzleteile, die man dann nach Belieben wieder zusammensetzen kann – oder eben nicht.

Ziel: Leere Köpfe.
Mehr Platz für Updates™ – mehr dazu unter 3.

🐝 2. Denken in guter Gesellschaft

(Anschluss gesucht – Hirn bitte mitbringen)

Einzelmeinungen sind sowas von 2020.
Die Zukunft™ gehört dem Schwarm.
In geheimen Bunkern (vermutlich unter Luxushotels mit Konferenzräumen ohne Fenster) wird angeblich an Hive Mind 2030 geforscht – einem Projekt, das menschliche Gehirne drahtlos vernetzt.
Ziel: ein kollektives Bewusstsein. Ein zentraler Supercomputer, gespeist von Millionen Denkprozessen.
Warum?
Ein Schwarm produziert viel mehr Engergie als die Summe seiner Individuen – wenn er als Schwarm agiert.

Gerüchte über Beteiligung von Lobbygruppen, militärischen KI-Projekten und einem „Automatischen Ethikfilter“ werden natürlich bestritten.
Offiziell™ geht es nur um Synergien.

🐢 3. Backup mit Haus

Du denkst, du bist du?
Hah.

In Wahrheit™ wird längst an Technologien gearbeitet, mit denen man dein Bewusstsein extrahieren und auf digitale Server hochladen kann.
Backup deines Ichs inklusive – in der Cloud oder lokal, je nach Abo-Modell.

Doch was passiert mit dem Original?
Und wer kontrolliert die Kopien?

Die Advanced Identity Transfer-Plattform (AIT – sehr zufällig) arbeitet angeblich sogar an einer Übergangslösung:
Das Bewusstsein wird in Versuchstiere übertragen.
Ratten, Mäuse – die Klassiker.

Für Langzeitnutzung plant man jedoch langlebigere Hosts.
Zum Beispiel Schildkröten.
Denn nichts sagt „stabile Datenstruktur“ wie ein Reptil mit eigenem Haus.

Projektname: AIT-P.E.T.S. – Personal External Thought Storage
Slogan: Selbsteinlagerung – wir sind das echte Angebot
Coming soon: Backup-Tier gegen Aufpreis frei wählbar.
🕵️‍♂️ Die Gedanken sind frei

Natürlich, alles Quatsch. Oder?
Du kannst beruhigt schlafen.
Du bist frei.
Deine Gedanken sind nur deine.
Niemand kann sie lesen.
Noch nicht.

Wirklich nicht.


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